Stabübergabe 5 – Elisabeth Hablützel

Steckbrief

  • Name: Elisabteh (Lisbeth) Hablützel
  • Alter: 82 Jahre
  • Riege
    • Frauenriege (37 Jahre)
    • Seniorinnen (seit 10 Jahren)
  • Im Verein seit: 47 Jahren (seit 1975, letztes Turnfest in Wettingen)
  • Funktionen im Verein (Momentan oder schon gehabt):
    • Leiterin MuKi-Turnen (10 jahre)
    • Leiterin Mädchenriege (6-8 Jahre)
    • Vorstand – Verantwortliche Jugend

Interview

Frage von ehemaliger Stabträgerin Rösly Keller an Elisabeth
F: Was wünscht du dir für die Zukunft unseres Vereines?

A: Ein grosser Verein, aber wenn es um das Arbeiten geht, dann schrumpft er. Es ist auch verständlich, die Jungen arbeiten alle und die Älteren mögen nicht mehr so gut. Meine allgemeine Feststellung ist aber, dass man sich einfach nicht mehr für den Verein verpflichtet. Ich wünsche mir, dass jede so 1-2 Einsätze im Jahr für unseren Verein absolviert. Ich weiss, dass es viele Junge gibt, die wirklich viel für den Verein machen. Aber die Jungen haben nicht mehr so viel Courage in den Vorstand zu gehen. Meine Empfehlung: «Man lernt viel in einem Vorstand. Sprechen vor den Leuten, andere Funktionen ausprobieren».  

So beginnen wir von vorne
A: 1962 bin ich nach Wettingen gekommen. Helga Rudolf hat dazumal die MuKi-Riege geleitet und hat mich gefragt, ob ich das auch machen möchte. Ich fand das toll und sagte ja. Ich habe beim KTV den MuKi-Leiterkurs gemacht. Dieser ist vom ETV nicht anerkannt worden und somit musste ich nochmals von vorne beginnen.

F: Wie bist du in den Verein gekommen?
A: Dorli Huber, Marlies Steffens Mutter und ich haben gesagt, wir könnten eigentlich zusammen in den Turnverein. Rösly Keller (Stabträgerin vor mir) hat uns dann sehr gut empfangen und in den Verein aufgenommen. Das Turnfest hat noch Helferinnen und Helfer gesucht und so sind wir dann hineingerutscht. Es hat uns dann sehr gut gefallen.

F: Was war dein erstes Element was du im DTV gelernt hast?
A: Weiss ich nicht mehr. Ich habe natürlich sehr Vieles im Verein gelernt, da wir als Jugendliche nichts hatten. Vor allem Gymnastik habe ich Vieles gelernt. Zur Musik und in der Gruppe turnen und eine schöne Haltung.

F: Ist sonst noch jemand von deiner Familie im DTV?
A: Mein Mann ging später in die Männerriege, weil er wissen wollte, was in diesem Verein eigentlich alles so läuft. Daniela, meine Tochter war im Geräteturnen und ging danach in die Damenriege. Sie leitete sogar die Geräteriegen. Lea, meine Enkeltochter – «die het’s recht verwütscht» – geht seit Jahren in die Gymnastik des DTV Wettingen. Meine andere Tochter Renate war sehr lange in der Leichtathletik bei Ruedi Keller.

F: Was ist deine Lieblingsturnvereinerinnerung?
A: Eidgenössisches Turnfest in Genf 1978, war das erste Turnfest, an welchem ich selbst auch mitgemacht habe. Das war für mich etwas ganz Grossartiges, weil es so neu war und ich so etwas noch nie erlebt habe.
Bergturnfahrten als sie noch zwei Tage gingen und alle miteinander unterwegs waren. Da gibt es immer schöne Erinnerungen. Es ist etwas vom Wichtigsten für die Vereinszusammengehörigkeit.

F: Was war deine Lieblings-MMS und welche war deine erste an der du teilgenommen hast?
A: Meine erste MMS war die erste MMS, nach der Bildung zum eigenständigen Verein. Vorher war ich an einigen Turnerabenden mit dabei.
Eigentlich habe ich keine Lieblings-MMS. Die sind einfach immer alle gut. Es ist immer wieder etwas Schönes, wenn man alle so zusammen sehen kann.

F: Was machst du neben dem Turnvereinleben sonst noch gerne?
A: Ich bin pensioniert. Ich fahre gerne draussen Fahrrad, weil ich nicht mehr gut gehen kann. Aber nicht mehr so lange Strecken, aber zum Einkaufen und ein wenig fahren reicht es (lacht). Ich treffe mich auch gerne mit meinen Freundinnen und Freunden.
Ich singe im Senioren-Chor im Rathaus organisiert durch die Pro Senectute. Wir singen Volks- und Schullieder.

F: Was möchtest du sonst noch über unseren Verein sagen?
A: Als «älteres Güetzli» schätze ich sehr, dass es immer wieder so viele junge Damen gibt, welche in den Turnverein kommen und hier auch helfen als Leiterinnen. Ich finde das sehr schön und ich finde das sehr wertvoll. Ein grosses Dankeschön an alle, vor allem auch an den Vostand.

F: Wem übergibst du den Stab? Was würdest du gerne von ihr wissen?
A: Ich übergebe den Stab an Bea Bolliger. Als erstes möchte ich ihr ein Kompliment für all die wunderschönen Gestecke machen. Wie machst du das neben der Arbeit noch so viel für den Verein zu machen? Ich wünsche ihr viel Gesundheit, damit sie das noch lange so machen kann! Das ist grossartig.

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