Stabübergabe 8 – Esther Tamsel

Steckbrief

  • Name: Esther Tamsel
  • Alter: 62 Jahre
  • Riege: Team Aerobic, früher GETU
  • Im Verein seit: 1981
  • Funktionen im Verein (momentan oder schon gehabt)
    • GETU Leiterin ca. für 25 Jahre -> 1982-2007
    • Kampfrichterin GETU während 30 Jahren bis 2018
    • VGT-Leiterin
    • ATV Verantwortliche GETU in den 90er Jahren
    • ATV Fachgruppenmitglied Team Aerobic in den frühen 2000er Jahren
    • Gründung und Leitung Team Aerobic Riege im Jahr 2001, da nebenberuflich Aerobic Instruktorin. Die Gruppe setzt sich bis heute aus ehemaligen Geräteturnerinnen zusammen.
    • Seit längerem einmal pro Monat Step-Stunde für die Damenriege
    • Zusammen mit Manuela Cueni-Wülser „Erfinderin“ der Multimega Show (MMS). Premiere im Jahr 1994.
      • Vor der MMS war die Turnshow vom DTV Wettingen im Winkelried Saal beheimatet. Seit 1994 findet die MMS alle zwei Jahre in der Sporthalle Tägi statt.
      • In den ersten 6 MMS immer im OK in der Funktion als Präsidentin und/oder für das Sponsoring zuständig.
    • OK Personal Aargauer Kantonalturnfest in Wettingen 2022

Interview

Frage von ehemaliger Stabträgerin Susi Müller an Esther:
F: Seit ich im Verein bin, ist Esther bis auf wenige Ausnahmen, immer meine Leiterin. Es war doch häufig im Training nicht so einfach zwischen uns, aber ich schätze ihren Durchhaltewillen sehr, auch wenn es mit den Schützlingen gar nicht einfach ist. Ausserhalb der Halle ist sie ein sehr positiver, aktiver und geselliger Mensch, mit dem man viel Spass haben kann. Ich möchte wissen, woher sie die Energie nimmt, seit mehr als 30 Jahren jede Woche mindestens 1x (früher 2-3 Mal) den Weg von Wädenswil nach Wettingen unter die Räder zu nehmen und uns zu trainieren?
A: Wettingen ist meine alte Heimat. Ich bin hier aufgewachsen, habe hier die Schulen besucht, ging hier in die Kanti und meine Eltern wohnten hier. Früher verknüpfte ich meine Leitertätigkeiten im Verein immer mit einem Besuch bei meinen Eltern. Grundsätzlich leite ich sehr gerne. Ich liebe es, die Fortschritte, Entwicklungen und Erfolge der von mir trainierten Turnerinnen mitzuerleben. Die Beziehungen zu den Turnerinnen bleiben oft jahrelang bestehen und motivieren für weitere Trainingsstunden.
Auch aktuell ist es sehr schön, Turnkolleginnen zu sehen, mit denen man schon so vieles gemeinsam erlebt hat. Zuerst war ich ihre Trainerin, dann turnten wir zusammen an ETFs und Gymnaestradas, später leiteten wir zusammen oder organisierten Wettkämpfe und Multi Mega Shows.

F: Wie bist du in den Verein gekommen?
A: Wie bereits erwähnt bin ich in Wettingen aufgewachsen. Als Kind spielte ich Violine. Ich habe mich früh für die Musik entschieden. Eine gute Kollegin von mir war aber Kunstturnerin. Ich bewunderte sie dafür immer. Das hätte ich auch sehr gerne gemacht.
Als ich dann in Zürich am Studieren war, besuchte ich im Hochschulsport die Geräteturn-Lektionen. Dabei lernte ich Barbara Scherrer kennen, welche zufälligerweise die Geräteriege des DTV Wettingens leitete. Durch sie bin ich mit ca. 22 Jahren in den DTV gekommen. Ich habe dann zuerst selbst für mich trainiert – auch in der Sektion des STVs – allerdings nur einmal pro Woche, da ich damals parallel noch im Orchester war. Dann wurde ich relativ schnell selbst GETU Leiterin. Ich habe den Verein immer als guten Ausgleich zu meiner Arbeit angesehen und tue dies immer noch.

F: Was war dein erstes Element, welches du im DTV gelernt hast?
Ein Element, auf welches ich immer stolz sein werde, ist das „Doppelrugeli“ und das „Rölleli vorwärts“ an den Ringen. Ich war eine der ersten Wettinger Turnerin, welche diese damals neuen Elemente beherrschte. Mein Paradeelement war jedoch immer der „Napoleon halbe Drehung direkt in den Stütz“ am Reck.

F: Ist sonst noch jemand von deiner Familie im DTV?
A: Meine Mutter war bei den Seniorinnen. Ansonsten ist niemand von meiner Familie im DTV Wettingen.

F: Was ist deine Lieblingsturnverein-Erinnerung?
A: Eines meiner emotionalsten Highlights war 1992, als eine Turnerin von mir – Miriam Trümpler – Schweizermeisterin im Test 4 wurde.

F: Was war deine Lieblings MMS?
A: JEDE war der Hammer bis jetzt. Ich war natürlich auch bei jeder dabei.

F: Was machst du neben dem Turnvereinleben sonst noch gerne?
A: In Wädenswil unterrichte ich die jüngsten Kunstturner, also auch Turnverein. Diese Tätigkeit verfolge ich, seit ich aufgehört habe in Wettingen die GETU Lektionen zu leiten. Zudem macht mir meine tägliche Arbeit als Lehrerin in der Begabtenförderung an der Primarschule Wädenswil sehr viel Freude.

F: Was möchtest du sonst noch über unseren Verein sagen?
A: Ich möchte ein RIESIGES DANKESCHÖN an alle KTF-Volunteers aussprechen. Merci für alle geplanten, aber auch spontanen Einsätze! Ich bin beeindruckt von all unseren Ressort- und OK-Mitarbeiterinnen, welche viele Stunden in dieses einmalige Kantonalturnfest investiert haben. Der DTV Wettingen hat einen wertvollen Beitrag zum erfolgreichen Gelingen geleistet. Ohne Freiwilligenarbeit wäre Wettingen 2022 nicht möglich gewesen.

F: Wem übergibst du den Stab? Was würdest du gerne von ihr wissen?
A: Ich nominiere Carolle von Briel aus der Gymnastikriege. Ich möchte folgendes von ihr wissen: Wie choreografierst du? Wie kommst du zu den Musikstücken? Von wo kommt die Inspiration für ein neues Gymnastik-Programm?

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